Der Bonsai Carmona ist auch unter dem Namen Fukientee bekannt und stammt ursprünglich aus der chinesischen Provinz Fujian. Seine glänzenden, dunkelgrünen Blätter, die auf der Unterseite feine Härchen und auf der Oberseite winzige weiße Pünktchen tragen, machen ihn zu einer der beliebtesten Zimmerbonsaiarten. Besonders hübsch sind die filigranen weißen Blüten, aus denen kleine, rot-gelbe Beeren entstehen.
Was sind die Ursachen, wenn der Bonsai Carmona Blätter verliert und was kann man dagegen tun?
Zwar ist der Bonsai Carmona nicht allzu kostspielig, dennoch ist es natürlich ärgerlich, wenn er seine Blätter verliert und immer kahler wird. Das kann verschiedene Ursachen haben, die sich in vielen Fällen wieder beheben lassen. Das Wichtigste ist, den Auslöser korrekt zu identifizieren.
Zu viel Wasser
Beim Gießen benötigen Hobbygärtner etwas Fingerspitzengefühl, denn die Wassermenge beeinflusst zu einem großen Teil das Wohlergehen des Bonsais. Zu den häufigsten Pflegefehlern gehört beispielsweise zu viel Nässe. Der Bonsai Carmona braucht feuchte Erde, toleriert aber über längere Zeit keine Staunässe. Wird die Pflanze zu stark oder zu oft gegossen, können die Wurzeln faulen, und es gelangen keine Nährstoffe mehr in die Blätter. Dadurch fallen sie ab. Ist das Substrat zu verdichtet oder stark saugfähig, trocknet es quasi nie, was zusätzlich Krankheiten begünstigt.
Maßnahmen:
- den Bonsai in durchlässiges Substrat geben
- darauf achten, dass die Pflanzschale ein Abzugsloch hat
- vor dem Gießen die oberste Erdschicht immer erst antrocknen lassen
- Als Alternative zum Gießen ist es sinnvoll, den Bonsai einmal wöchentlich gut zu tauchen und das überschüssige Wasser vollständig ablaufen zu lassen.
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Zu wenig Wasser
Manchmal kommt es vor, dass ein Bonsai zu trocken steht und deshalb seine Blätter verliert. Meist passiert das, wenn die Pflanzschale im Verhältnis zum Bonsai sehr klein ist. So soll eigentlich ein zu starkes Wachstum unterdrückt werden. Die kleinen Pflanzgefäße führen aber auch dazu, dass kaum noch wasserspeicherndes Volumen vorhanden ist. Steht der Pflanze irgendwann kein Wasser mehr zur Verfügung, weil zwischendurch auch das Gießen vergessen wird, wirft sie ihre Blätter ab.
Maßnahmen:
- bei Bedarf in eine ausreichend große Schale umtopfen
- lockeres Substrat verwenden
- regelmäßig gießen oder tauchen
- die Erde darf zwar oberflächlich, aber nie komplett austrocknen
- Am besten eignet sich Regenwasser oder gefiltertes Wasser (Raumtemperatur).
Zu wenig Licht
Der Bonsai Carmona liebt das Licht und sollte idealerweise einen Platz am Fenster bekommen. Eine direkte und intensive Sonneneinstrahlung ist jedoch gerade im Sommer und in den Mittagsstunden zu vermeiden. Oft kommt es aber zu Problemen wie Blattverlust, weil der Bonsai im Winter zu wenig Licht bekommt und zu dunkel steht. Häufig schränkt er dann auch sein Wachstum ein.
Maßnahmen:
- einen möglichst hellen Standort am Fenster wählen.
- Eine Ausrichtung nach Osten oder Süden ist ideal.
- Im Winter gegebenenfalls zusätzlich eine Pflanzenlampe verwenden
- Im Sommer darf der Bonsai Carmona auch im Freien stehen, sofern die Nachttemperatur nicht unter 15 Grad Celsius fällt.
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Stress durch Hitze oder Kälte
Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen sowie häufige Temperaturschwankungen setzen den Bonsai Carmona einem enormen Stress aus. In vielen Fällen reagiert er darauf mit dem Abwurf von Blättern. Das kann man aber gut verhindern.
Maßnahmen:
- Am wohlsten fühlt sich der Bonsai Carmona bei Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius.
- Größere Abweichungen nach oben oder unten sollte man vermeiden.
- Ebenso sollten Hobbygärtner darauf achten, dass die Pflanze keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird.
- Des Weiteren sollte man den Bonsai vor Zugluft schützen.
Zu viel oder zu wenig Dünger
Das Düngen eines Bonsais erfordert mindestens ebenso viel Fingerspitzengefühl wie das Gießen. Eine Überdüngung kann nämlich ebenso schwerwiegende Folgen haben wie ein Nährstoffmangel. Stecken in der Erde nur wenige Nährstoffe, kommt es zu einer Mangelversorgung, und die Blätter fallen ab. Und schlimmer noch: Zu viel Dünger könnte sogar zum Absterben der Pflanze führen. Erste Warnsignale sind hier ebenfalls gelblich verfärbte, abfallende Blätter. Darum ist es wichtig, dass die folgenden Tipps beherzigt werden.
Maßnahmen:
- einen hochwertigen Bonsai-Dünger verwenden und dabei unbedingt auf die vom jeweiligen Hersteller empfohlene Mengenabgaben und Hinweise achten.
- Bei akuten Mangelerscheinungen kann eine Blattdüngung mit einem kaliumhaltigen Flüssigdünger helfen.
- Gedüngt wird im Frühjahr und Sommer normal, im Herbst und Winter reduziert.
- Am besten regelmäßig, dafür aber in kleineren Dosierungen düngen.
- Bei einer Überdüngung müssen die überschüssigen Nährstoffe aus der Erde gewaschen werden.
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Standortwechsel
Der Bonsai Carmona sollten seinen vertrauten Platz am besten dauerhaft behalten, denn die Anpassung an einen neuen Standort kostet ihn viel Kraft. Die Pflanze muss dann nämlich neue innerliche Transportwege für Nährstoffe und Hormone „bauen“, was ein enormer Aufwand ist. Nicht selten verliert sie deshalb nach einem drastischen Standortwechsel alle Blätter. Die kommen zwar meist wieder nach, das kann aber dauern.
Maßnahmen:
- Dem Bonsai Carmona einen möglichst festen Standort zuweisen
- Nach einem erforderlichen Standortwechsel (beispielsweise vom Sommer- ins Winterquartier) zunächst nicht düngen und nur wenig gießen.
- Die Pflanze braucht jetzt Zeit für die Umstellung und zum Regenerieren.