Schädlinge werden oft als lästige Gäste bezeichnet. Eine Verharmlosung, denn einige von ihnen können gesundheitliche und materielle Schäden verursachen. Wer aufmerksam ist, die typischen Warnsignale kennt und gezielt vorbeugt, erkennt einen Befall frühzeitig und kann die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Die häufigsten Schädlinge in Haus und Garten
Ameisen, Kakerlaken, Fliegen, Silberfische oder Wespen hatte jeder von uns schon einmal im Haus. Insekten sind häufige Gäste. Sie können Lebensmittel verunreinigen, Vorräte befallen oder Materialien beschädigen. Viele von ihnen sind harmlos, und es gibt zahlreiche Tipps für effiziente Schädlingsbekämpfung in den eigenen vier Wänden. Andere Gruppen wie Nagetiere, Holz- oder Materialschädlinge sind eine andere Kategorie.
Ratten, Marder, Holzwürmer, Taubenzecken, Hausbockkäfer oder invasive Termiten können hohen materiellen Schaden anrichten und Krankheiten übertragen. Im Garten sorgen speziell Schnecken, Blattläuse oder Mäuse für Schaden, da sie das Wachstum von Obst, Gemüse und Pflanzen beeinträchtigen.
Anzeichen für einen Befall
„Untermieter“ hinterlassen ihre Spuren. Besonders eindeutig sind natürlich die Tiere selbst. Eine Ameisenstraße, Laufwege von Mäusen, Maden im Mehl oder Fliegen im Vorratsraum. Viele Schädlinge sind allerdings im Verborgenen unterwegs. Sie hinterlassen Fraßspuren in Lebensmitteln, kleine Löcher im Holz oder im Wollpullover, Kotspuren oder Nester. Im Garten bleiben angefressene Blätter oder klebrige Ausscheidungen zurück.
Einige Eindringlinge machen sich durch ungewöhnliche Gerüche bemerkbar. Mäuse und Ratten hinterlassen einen charakteristischen, ammoniakähnlichen Duft. Aufmerksamkeit ist der beste Begleiter, wenn es darum geht, Haus und Garten schädlingsfrei zu halten. Ungewöhnliches sollte zunächst intensiv beobachtet werden, damit die Ausbreitung schnell gestoppt werden kann, und im Zweifelsfall sollte ein Profi zurate gezogen werden.
Wirkungsvolle Schädlingsbekämpfung
Bei dem Verdacht auf einen Schädlingsbefall ist zeitnahes Handeln der beste Rat. Die geeignete Bekämpfungsmethode hängt von der Art des Schädlings ab. Chemische Mittel wie Insektizide oder Rodentizide können gezielt eingesetzt werden. Ihre Nutzung erfordert aber Umsicht, insbesondere in Haushalten mit Kindern oder Haustieren. Mechanische Maßnahmen wie Fallen, Köder oder Abdeckungen sind eine einfache und sichere Alternative.
Auch das Absaugen von Nestern kann eine einfache und zuverlässige Methode sein. Grundsätzlich ist ein achtsamer Umgang mit Schädlingen und chemischen Mitteln erforderlich. Niemand sollte die eigene Gesundheit riskieren, um einen Schrank vor Holzwürmern zu schützen. Professionelle Schädlingsbekämpfer sind die richtigen Ansprechpartner, um ungebetene Gäste schonend, effektiv und nachhaltig zu entfernen.
Vorbeugende Maßnahmen ergreifen
Der Garten ist für viele Tiere ein gedeckter Tisch und das Haus lockt mit kuscheliger Wärme. Gerade im Herbst huschen viele Schädlinge ins Haus. Aber auch mit dem Einkauf oder dem Urlaubsgepäck werden Gäste hereingetragen. Im Garten kann die Natur einen Befall regeln. Wer die Außenanlage vogelfreundlich gestaltet und Schlupflöcher für Marienkäfer anbietet, muss sich keine großen Sorgen machen.
Schlupflöcher an Fenstern und Türen sind eine Einladung für Mäuse, Ratten oder Marder. Schützende Gitter und Netze sind eine gute Barriere. Überquellende Mülleimer oder ein offener Komposthaufen locken Nager an. Lebensmittel sollten immer geschlossen aufbewahrt werden. Mehl, Kakao, Nüsse, Nudeln, Reis etc. am besten immer in fest verschlossene Behälter umfüllen. Urlaubskleidung vor der Rückreise sorgfältig ausschütteln und zeitnah waschen. Invasive Schädlinge sind nicht nur unangenehm, sondern auch eine Gefahr für unsere Tierwelt.