Einblatt hat gelbe Blätter: Ursachen und Gegenmaßnahmen

von HausBlogRedaktion
einblatt

Wenn man an einem Einblatt gelbliche Blätter bemerkt, ist man natürlich erst einmal besorgt. Die Pflanze, auch unter dem Namen Spathiphyllum bekannt, ist leicht zu pflegen und besitzt im Normalfall ein intensives und kräftiges Grün. Verfärbte Blätter sind jedoch ein Zeichen dafür, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Doch es gibt einige simple Maßnahmen, mit denen sich herausfinden lässt, woran das liegt und wie es der Pflanze bald wieder besser geht.

Gelbe Blätter beim Einblatt: Woran kann es liegen?

Dass sich die Blätter eines Einblatts gelb verfärben, kann verschiedene Gründe haben, etwa ein ungeeigneter Platz oder eine falsche Bewässerung. Die sogenannte Friedenslilie gehört zur Familie der Aronstabgewächse und ist bekannt für ihre weißen, auffälligen Hochblätter, die häufig für Blüten gehalten werden. Obwohl sie als unkompliziert gilt, reagiert sie sensibel auf ungünstige Bedingungen. Gelbliche Blätter sind oft ein Hinweis darauf, dass das Einblatt unter Stress steht, zum Beispiel durch Lichtmangel, fehlende Nährstoffe oder übermäßige Feuchtigkeit.

einblatt hat gelbe blätter

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Um die Ursache der Verfärbung herauszufinden, ist es sinnvoll, die Bedingungen der Pflanze genau zu kontrollieren. Zunächst sollte der Standort geprüft werden: Befindet sich die Zimmerpflanze in direkter Sonneneinstrahlung oder eher in einem dunkleren Bereich des Raumes? Danach lohnt sich ein Blick auf das Substrat: Ist es völlig ausgetrocknet oder zu nass? Außerdem kann das Wurzelwerk Aufschluss geben: Unangenehm riechende oder weiche Wurzeln sind oftmals ein Zeichen dafür, dass sich zu viel Wasser im Topf gesammelt hat.

Hier ist es hilfreich, Schritt für Schritt vorzugehen. Zunächst sollten grundlegende Dinge wie Helligkeit und Gießverhalten überprüft werden. Wenn dort keine Probleme zu erkennen sind, kann nach weiteren Ursachen wie möglichen Schädlingen oder fehlenden Nährstoffen gesucht werden. So lässt sich meist schnell erkennen, woran es der Pflanze fehlt. Indem man das Einblatt anschließend richtig pflegt, kann es sich auch schnell wieder erholen.

Hauptursache für gelbe Blätter: Falsches Gießen

Für das Einblatt ist Wasser notwendig, aber das Gleichgewicht muss stimmen. Zu viel Feuchtigkeit ist einer der häufigsten Gründe für verfärbte Blätter. Nasse Erde verhindert, dass die Wurzeln ausreichend Luft bekommen und es entsteht Fäulnis. Die Blätter wirken kraftlos und verlieren ihre Farbe. Ganz besonders problematisch ist es, wenn sich Wasser in Blumentöpfen ohne Ablauf staut.

Spathiphyllum gießen

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Auch zu wenig gießen kann schaden. Wenn das Substrat völlig ausgetrocknet ist, zeigt das Einblatt Stress und das frische Grün verblasst. Die Erde sollte daher in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden: Ist sie oberhalb trocken, kann gegossen werden. Wichtig ist, dass der Wasserüberschuss problemlos ablaufen kann. Fehlt ein Abfluss, hilft umtopfen in einen geeigneten Behälter mit durchlässiger Erde. Bei Verdacht auf Fäulnis der Wurzeln sollten matschige Stellen entfernt und frisches Substrat verwendet werden. Eine ausgewogene Wasserversorgung hält das Einblatt kräftig und gesund.

Der passende Standort: Das Einblatt benötigt Licht

Die Friedenslilie benötigt einen hellen, aber sonnengeschützten Standort. Zu starke Sonneneinwirkung verfärbt die Blätter, zu wenig Licht lässt sie blass werden. Ideal für die Pflanze ist ein Platz mit mildem Morgen- oder Abendlicht. Auch die Umgebungstemperatur spielt eine Rolle. Die Pflanze fühlt dich bei 18 bis 24 Grad wohl und reagiert empfindlich auf große Temperaturschwankungen oder Zugluft, zum Beispiel durch Heizungen oder geöffnete Fenster.

Als Pflanze aus tropischen Regionen benötigt das Einblatt zudem ausreichend Luftfeuchtigkeit. Besonders im Winter führt trockene Heizungsluft dazu, dass sich die Blattspitzen gelblich verfärben. Als Gegenmaßnahme hilft es, gelegentlich etwas Wasser auf die Blätter zu sprühen oder den Blumentopf auf einen Untersetzer mit feuchten Kieselsteinen zu stellen. Das sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit.

Spathiphyllum

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Gelbe Blätter durch Nährstoffmangel

Fehlen dem Einblatt wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Eisen oder Stickstoff, führt das zu gelben oder blassen Blättern. Obwohl die Pflanze mit wenig Dünger auskommt, fördert eine konstante Nährstoffversorgung im Frühling und im Sommer das Wachstum. Etwa alle vierzehn Tage eignet sich ein Flüssigdünger für Zimmerpflanzen. In der kalten Jahreszeit reicht es meist, auf Dünger zu verzichten.

Eine Überdüngung kann der Pflanze ebenfalls schaden. Wenn zu häufig oder zu hoch dosiert gedüngt wird, sammeln sich Salze in der Erde an. Das belastet die Wurzeln und stört die Nährstoffaufnahme. Auch das kann zu gelben Blättern führen. Bei ausgelaugter Erde empfiehlt sich frisches Substrat. Eine Mischung aus leicht saurer und lockerer Erde versorgt das Einblatt mit Nährstoffen und sorgt dafür, dass es der Pflanze an nichts fehlt.

Was tun bei Krankheiten oder Schädlingsbefall?

Pflanzenschädlinge wie Wollläuse, Blattläuse oder Spinnmilben können das Einblatt schwächen und zu einer Gelbfärbung der Blätter führen. Spinnmilben sind an ihren feinen Netzen zu erkennen, Blattläuse sitzen überwiegend an jungen Trieben. Geringer Schädlingsbefall lässt sich durch Abbrausen oder feuchtes Abwischen beseitigen. Bei intensiverem Befall empfiehlt sich die Anwendung von Neemöl oder einer sanften Seifenmischung. Danach sollte das Einblatt separat stehen, sodass die Schädlinge nicht auf andere Gewächse übergehen können.

Ebenso kann Fäulnis an den Wurzeln – erkennbar an dunklen, fauligen Wurzeln – zu Verfärbungen der Blätter führen. Wird die Pflanze in frische Erde gesetzt und das beschädigte Wurzelwerk entfernt, lassen sich weitere Schäden verhindern. Eine kontinuierliche Kontrolle und der richtige Umgang mit Wasser beugen solchen Problemen vor.

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