Ohne Wäschewaschen geht es nicht. In vielen Haushalten läuft die Maschine mehrmals die Woche, wenn nicht täglich. Oft ist uns nicht bewusst, wie viel Energie und Ressourcen dabei verbraucht werden. Nicht nur die Umwelt leidet darunter, auch der Geldbeutel wird strapaziert. Wer jedoch einige einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen ergreift, kann nachhaltig handeln und spart Geld. Nachhaltigkeit im Haushalt beginnt bereits mit kleinen Veränderungen – auch beim Waschen.
Die Waschmaschine effizient nutzen
Einer der wichtigsten Aspekte für ein nachhaltigeres Waschen ist, die Waschmaschine nur dann laufen zu lassen, wenn sie voll beladen ist. Halbleere Maschinen bedeuten unnötigen Wasser- und Energieverbrauch. Eine Mengenautomatik passt zwar den Verbrauch an – eine komplett gefüllte Trommel ist allerdings der effizienteste Weg. Voll bedeutet nicht überladen. Die Wäsche benötigt etwas Platz daher immer eine Handbreit Luft lassen.
Niedrige Temperaturen: Schonend für Wäsche und Umwelt
Viele Waschvorgänge lassen sich ohne Probleme bei 30 oder 40 Grad durchführen. Die Mehrheit der modernen Waschmittel entfaltet ihre volle Reinigungswirkung bereits bei niedrigen Temperaturen. Das Waschen bei 60 oder gar 90 Grad ist meist nur bei stark verschmutzter Wäsche oder bestimmten Hygienefällen notwendig. Niedrige Temperaturen sparen nicht nur Energie, sondern schonen auch die Textilien, was deren Lebensdauer erhöht.
Pflegeleichte Waschprogramme bevorzugen
Programme für pflegeleichte Wäsche sind nicht nur für empfindliche Textilien geeignet, sondern auch für den Haushalt eine gute Wahl. Sie reinigen gründlich, verwenden jedoch weniger Energie und Wasser. Die Programme laufen bei niedrigen Temperaturen und über einen längeren Zeitraum. Langsames Aufheizen, eine lange Nutzung des warmen Wassers und eine geringe Schleuderzahl reduzieren den Energieverbrauch, da der Motor weniger leisten muss. Das sparsamste Programm läuft größtenteils zwei oder drei Stunden und schont effektiv die Umwelt.
Kurzprogramme: Nicht immer die beste Wahl
Obwohl Kurzprogramme verlockend wirken, sind sie keine nachhaltige Lösung. Sie benötigen zwar weniger Zeit, verbrauchen jedoch deutlich mehr Energie und Wasser, um die kurze Waschdauer zu kompensieren. Zudem erreicht die Reinigungsleistung oft nicht das Niveau längerer, energiesparender Programme. Kurze Programme sollten daher nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Leistungsmessgeräte, die man häufig beim Energieversorger oder in Bibliotheken leihen kann, bringen die Wahrheit und den tatsächlichen Verbrauch ans Licht.
Waschmittel richtig dosieren
Die Waschmitteldosierung ist ein weiterer zentraler Punkt für ein nachhaltiges Waschen. Zu viel belastet die Umwelt und die Maschine. Rückstände fördern den Verschleiß und wirken sich auf die Lebensdauer der Waschmaschine aus. Moderne Waschmittel sind hoch konzentriert, sodass eine geringe Menge ausreicht. Die Dosierungsangaben auf der Verpackung sind daher immer richtig. Ein zusätzlicher Tipp: Beim Wasserversorger nach dem Härtegrad des Wassers fragen und noch genauer dosieren. Additive, wie Weichspüler und Wäscheparfums, sind übrigens eine große Belastung für die Umwelt und nicht immer vorteilhaft für die Wäsche. Die Fasern von Handtüchern verlieren zum Beispiel ihre Saugfähigkeit.