Wenn Einbrecher in den persönlichen Raum eindringen, geht es nicht allein um finanziellen Schaden. Was auch nach der Abwicklung mit der Versicherung bleibt, ist der Verlust des Sicherheitsgefühls.
Es waren Fremde im Haus, die Schubladen und Schränke wurden durchwühlt und jemand ist in unsere intimste Schutzzone eingedrungen. Dieses Erlebnis wird man nie vergessen. Jedes Jahr werden in Deutschland zehntausende Einbrüche registriert. Eine Zahl, die auch etwas Positives beinhaltet: Die Zahlen sind rückläufig. Moderne Sicherheitstechnik und gezielte Maßnahmen machen es den Einbrechern schwer.
Einbrecher kommen gern am Tag
Die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass Einbrecher bevorzugt zwischen 10 und 18 Uhr zuschlagen. Also dann, wenn viele Menschen bei der Arbeit oder unterwegs sind. Die Geschwindigkeit, mit der sie zuschlagen, ist erschreckend. Erfahrene Täter benötigen oft nur drei bis fünf Minuten, um in ein Haus einzudringen. Wer diese Zeit durch eine durchdachte Sicherheitstechnik oder sichtbare Abschreckung verlängert, erhöht die Chance erheblich, dass der Versuch scheitert.
Intelligente Tür- und Fenstersicherungen
Einbrecher nutzen leicht zugängliche Fenster und schlecht gesicherte Türen. Moderne, smarte Türlösungen bieten einen mehrfachen Schutz. Elektronische Türschlösser lassen sich per Zahlencode oder App öffnen, was klassische Schlüssel überflüssig macht und das Risiko von Schlossmanipulationen verringert. Einige Modelle registrieren Versuche, das Schloss zu öffnen, und schlagen Alarm. Sensoren an den Fenstern senden bei Glasbruch oder untypischen Erschütterungen Signale an ein Überwachungssystem. Insbesondere die Kombination aus mechanischer Stabilität und smarter Technik macht es Einbrechern schwer.
Kameras als Abschreckung und Beweismittel
Zur Sicherheitstechnik für den privaten Schutz gehören kompakte Kameras, die sich leicht ins Smart-Home-System integrieren lassen. Außenkameras mit Bewegungsmeldern starten Aufnahmen und schalten das Licht an, sobald sich jemand nähert. Das schreckt viele Täter ab, noch bevor sie aktiv werden. Wer die Aufnahmen für einen kurzen Zeitraum speichert, hat im Ernstfall wertvolles Beweismaterial, das auch bei der Fahndung helfen kann.
Präsenz vortäuschen und Gewohnheiten ändern
Das Vortäuschen von Anwesenheit ist ein wirksamer Schutz. Smarte Beleuchtungssysteme oder programmierbare Rollläden sorgen dafür, dass das Haus selbst während eines Urlaubs bewohnt wirkt. Auch Musik oder Fernseher lassen sich aus der Ferne oder mit Zeitschaltuhren steuern. Noch wichtiger ist das eigene Verhalten: Fenster nie gekippt lassen, wenn man das Haus verlässt. Nachbarn, die ein wachsames Auge für ungewöhnliche Situationen haben, sind ebenfalls ein wertvoller Schutzmechanismus.
Schutz vor Überfällen
Während klassische Einbrüche rückläufig sind, nehmen Überfälle scheinbar zu. Rollläden, gesicherte Fenster und eine smarte Türanlage sind ein guter Schutz. Moderne Alarmanlagen bieten zusätzliche Panikfunktionen. Mit einem Knopfdruck lassen sich alle Türen verriegeln und ein stiller Alarm wird an die Polizei oder einen Sicherheitsdienst gesendet. Technische Absicherung ist eine Schutzsäule, achtsames Handeln eine andere. Nie vorschnell die Tür öffnen, Fremden gegenüber ein gesundes Misstrauen an den Tag legen und nie Türen oder Fenster unbeaufsichtigt geöffnet lassen sind ebenfalls wichtig.