Fliegende Ameisen im Mauerwerk: Schnelle Hilfe ist gefragt

von HausBlogRedaktion
ameisen im mauerwerk

Wer Ameisen im Mauerwerk feststellt, sollte besser schnell reagieren. Doch woher kommen die Ameisen, wie kann man sie am besten bekämpfen und wo halten sich fliegende Ameisen am liebsten auf? Wir geben Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.

Fliegende Ameisen können im Mauerwerk schnell zur Plage werden

Zwar sind Ameisen nützliche Tiere, die für den Menschen nicht gefährlich sind. Dennoch möchte man sie nicht unbedingt im Haus haben. Vor allem im Mauerwerk können sie immense Schäden verursachen und die Bausubstanz dauerhaft schädigen. Egal ob Styropor oder Holz: Ameisen schädigen alle Baustoffe so sehr, dass die gesamte Tragfähigkeit des Bauwerks in Gefahr ist. Wer also Ameisen bei sich zu Hause feststellt, sollte schnell handeln. Das Problem: Ameisen werden aufgrund ihrer Größe meist erst sehr spät bemerkt. Dann haben sie oft schon immensen Schaden am Mauerwerk und der Fassade angerichtet.

Achten Sie im Bereich des Mauerwerks auf kleine Staubhäufchen, denn sie sind ein unverkennbares Anzeichen für Ameisen im Mauerwerk.

Häufig kann man fliegende Ameisen im Haus beobachten. Diese sogenannten „Hochzeitsflüge“ finden zur Paarungszeit der Insekten statt. Das Phänomen, das bereits nach wenigen Tagen wieder vorbei ist, kann man an warmen und windstillen Sommertagen beobachten. Doch keine Angst: Die fliegenden Ameisen sind nicht gefährlich, da sie den Menschen weder stechen noch beißen.

fliegende ameise

Hernawan Palastian/shutterstock.com

Dennoch sollte man reagieren, wenn man fliegende Ameisen im Haus beobachtet. Es kann sich nur um einzelne Insekten handeln, die sich ins Haus verirrt haben oder aber um einen Befall. Fliegende Ameisen werden als Flugameisen bezeichnet und unterscheiden sich von gewöhnlichen Ameisen darin, dass sie etwas größer als ihre flügellosen Artgenossen sind. Nach dem sogenannten Schwarmflug paaren sich die Weibchen mit den Männchen. Das Männchen stirbt unmittelbar nach der Befruchtung, während das Weibchen meist eine neue Kolonie gründet. In den Wintermonaten ziehen sich die fliegenden Ameisen in ihre Nester zurück.

Was hilft gegen den Befall?

Das effektivste Mittel gegen Ameisen sind Düfte. Es gibt zahlreiche Düfte, die Ameisen überhaupt nicht mögen und mit denen man sie schnell vertreiben kann. Wer also einen Ameisenbefall feststellt, kauft sich am besten ein spezielles Duftspray. Bewährt haben sich besonders starke Düfte wie Zitrone, Lavendel, Thymian oder Kerbel. Auch Wacholder und Zimt sind zwei Duftrichtungen, mit denen man Ameisen schnell den Garaus macht. Wer keine Duftsprays mag, kann es auch mit ätherischen Ölen versuchen.

Weitere bekannte Hausmittel gegen fliegende Ameisen

Neben stark riechenden Wirkstoffen gibt es noch weitere bekannte Hausmittel, die sich im Kampf gegen die Ameisen bewährt haben. Am wenigsten mögen Ameisen Zimt. Wer also im Haus eine Ameisenstraße entdeckt, sollte diese dadurch unterbrechen, dass er ein wenig Zimt darauf streut. Haben Sie ein Ameisennest entdeckt, beseitigen Sie diese Nistplätze. Bevorzugte Plätze für ein Ameisennest sind morsches Holz oder andere feuchte Stellen im Mauerwerk. Wer das Nest mit einem Staubsauger entfernen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass auch die Königin entfernt wird, denn sie legt die Eier.

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Stören Sie die Ameisen im Garten, helfen auch hier Kräuter am besten gegen die Insekten. Bauen Sie also möglichst viel Majoran, Basilikum, Lavendel oder Thymian im Garten an und Sie werden mit Sicherheit nicht von Flugameisen belästigt. Eine weitere bekannte chemiefreie Alternative zur Bekämpfung von fliegenden Ameisen sind die Nematoden. Dabei handelt es sich um winzig kleine Fadenwürmer, die man mit dem bloßen Auge nicht erkennt. Diese Nützlinge werden in Wasser aufgelöst und mit der Gießkanne auf den betroffenen Stellen verteilt.

Auf giftige Stoffe sollte verzichtet werden!

Auf den Einsatz von Gift verzichtet man bei dem Kampf gegen die Ameisen lieber. Beauftragen Sie stattdessen einen Schädlingsbekämpfer. Er bestimmt zunächst die genaue Ameisenart und entscheidet dann, wie er am besten gegen die Tiere vorgeht. Handelt es sich um eine ganze Ameisenkolonie, wird diese in der Regel umgesiedelt. Der neue Standort sollte sich möglichst weit vom Haus entfernt befinden, denn Ameisen scheuen lange Wege.

So beugt man einem Ameisenbefall im Mauerwerk vor

Damit es gar nicht erst zu Ameisen im Mauerwerk kommt, sollte man regelmäßig die Fassade auf Beschädigungen und Löcher hin überprüfen. Ameisen gelangen stets von außen in das Mauerwerk. Das kann auch über die Fenster und Türen geschehen. Schadhafte und poröse Dichtungen sind ein häufiger Grund dafür, dass Ameisen in das Mauerwerk gelangen.

Ganz wichtig: Lebensmittel, die Ameisen anziehen könnten, sollten nie offen gelagert werden. Lassen Sie also keine Nahrungsmittel offen herumstehen und lagern Sie Zucker, Mehl und Gewürze stets in dafür vorgesehenen geschlossenen Behältern.

Fazit

Obwohl Ameisen nützliche Tiere sind und sogar den Beinamen „Gesundheitspolizei der Natur“ tragen, mögen wir sie im Haus nicht. Der Grund: Ameisen laben sich nicht nur an unseren Lebensmitteln, sondern greifen auch das Mauerwerk und die Bausubstanz an. Bleiben sie lange unentdeckt, werden teure Reparaturen fällig. Dann ist schnelles Handeln gefragt und die Ameisen sollten umgehend umgesetzt werden. Ein Schädlingsbekämpfer kann diese Aufgabe für Sie übernehmen.

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