Eine Terrasse ist der ideale Ort, um entspannte Stunden im Garten zu verbringen. Viele Hausbesitzer entscheiden sich mittlerweile dafür, die Terrasse in Eigenleistung zu planen und zu bauen. Mit etwas Geschick ist es ein machbares Projekt. Bevor es losgeht, stellt sich die Frage nach dem passenden Material. Soll es eine moderne WPC-Terrasse sein, eine warme Holzterrasse oder doch etwas Robustes aus Stein?
WPC Dielen: pflegeleicht und langlebig
WPC (Wood-Plastic-Composite) ist ein Verbundstoff aus Holzfasern und Kunststoff, der zunehmend die erste Wahl bei Terrassenbauprojekten ist. Die Dielen überzeugen durch ihre hohe Witterungsbeständigkeit und einer Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Dank der Kunststoffanteile sind WPC Dielen splitterfrei, was sie besonders angenehm macht, wenn Kinder auf der Terrasse spielen oder Sie barfuß laufen möchten. Die Pflege ist unkompliziert. Ein gelegentliches Abwischen mit Wasser reicht aus, um Schmutz zu entfernen.
Ein Nachstreichen wie bei Holz entfällt. Die Kosten für WPC Dielen liegen im mittleren Bereich, sind aber durch die lange Haltbarkeit gut investiert. Für die Verlegung benötigen Sie eine Unterkonstruktion aus Aluminium oder Kunststoff, eine Wasserwaage, Schrauben sowie eine Säge, um die Dielen auf Maß zu bringen. Der Untergrund sollte stabil, eben und gut entwässert sein.
Holzdielen: Natürlichkeit für Ihre Terrasse
Eine Holzterrasse sorgt für eine warme und natürliche Atmosphäre. Besonders heimische Holzarten wie Lärche oder Douglasie sind beliebt. Tropische Hölzer wie Bangkirai bieten sich an, da sie sehr widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse ist. Wer sich ein nachhaltiges Material wünscht, muss auf Zertifikate achten und mit höheren Kosten rechnen. Die Lebensdauer einer Holzterrasse variiert je nach Holzart zwischen 10 und 25 Jahren. Wie lange eine Holzterrasse hält, hängt von der Pflege ab. Die Oberfläche sollte regelmäßig mit einem Öl behandelt werden. Dies schützt das Holz vor Witterungseinflüssen, Vergrauung und verhindert, dass die Dielen austrocknen.
Zusätzlich sollten Grünbeläge entfernt werden, da die Terrasse bei Feuchtigkeit rutschig wird. Holzdielen fühlen sich im Sommer angenehm unter den Füßen an. Für den Bau einer Holzterrasse benötigen Sie eine Unterkonstruktion aus Holz, Schrauben, eine Säge, eine Bohrmaschine und eine Wasserwaage. Der Untergrund muss tragfähig und gut drainiert sein, um Staunässe zu vermeiden.
Steinterrasse: robust und zeitlos
Terrassen aus Naturstein und Betonplatten punkten durch ihre Langlebigkeit und Robustheit. Fachgerecht verlegt, hält eine Steinterrasse oft mehrere Jahrzehnte. Naturstein wirkt edel und hochwertig, während Betonplatten durch ihr breites Angebot an Farben und Formen eine moderne Gestaltung ermöglichen. Beide Materialien sind unempfindlich gegenüber Wetter und benötigen wenig Pflege – regelmäßiges Kehren und gelegentliches Reinigen mit Wasser genügen.
Die Kosten variieren stark. Betonplatten sind günstiger, während Naturstein hochpreisig ist. Der Untergrund muss mit einer Schotterschicht und verdichtetem Split vorbereitet werden. Für das präzise Verlegen benötigen Sie eine Richtschnur, Wasserwaage, Gummihammer und einen Plattenheber. Barfuß sind Steinplatten angenehm, allerdings etwas rau.