Bananenstecker löten: Wissenswertes, Tipps und Anleitung

von HausBlogRedaktion
bananenstecker

Beim Löten kommt es auf eine sorgfältige Verarbeitung an. Anderenfalls kommt es beim Betrieb von Audio- oder AV-Receivern zu Störgeräuschen durch Kabelfasern, die nicht in den Lötvorgang eingebunden sind. Der Bananenstecker ist relativ winzig, auch deshalb sollte der Heimwerker den Lötvorgang sehr genau ausführen. Im Folgenden eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Im Grunde ist das Löten eine einfache Arbeit, die zwei Metalle leitend miteinander verbindet. Mit der angemessenen Ausrüstung kommt auch ein Laie schnell zu akzeptablen und funktionierenden Ergebnissen. Der Bananenstecker als eine gängige Steckverbindung findet sich besonders häufig in Lautsprechern und Lautsprecher-Kabeln. Er besteht aus einem Gehäuse aus Metall, einem Kunstmantel und verfügt über einen Kontakt auf jeder Seite. Man verbindet Kabel und Kontakt miteinander und erhält somit eine verlässliche elektrische Verbindung.

Welche Werkzeuge werden benötigt, um einen Bananenstecker zu löten?

Für den Lötvorgang brauchen wir einen Lötkolben samt Lötspitze und Lötzinn. Der Lötkolben sollte über eine möglichst hohe Leistung verfügen, mindestens 40 Watt sollten es sein. Nur dann entwickelt das Arbeitsgerät eine ausreichende Hitze, mit der das Löten zuverlässig gelingt. Eine Lötspitze in der Größe des Steckers vereinfacht die Prozedur.

lötkolben

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Anleitung: In vier Schritten zum Ergebnis

Zunächst sind kleinere Vorbereitungen notwendig, damit das Löten selbst zu einem vertretbaren Ergebnis führt.

  • Lötspitze erhitzen: Den Strom einschalten, und die Lötspitze erhitzt sich allmählich. Der Elektriker hält den Kolben in einem Winkel von etwa 45 Grad und bewegt das Werkzeug in der Luft hin und her, damit sich in der Spitze die Temperatur gleichmäßig ausbreitet.
  • Lötzinn aufbringen: Etwas Lötzinn auf die gut temperierte Lötspitze reiben, bis sie mit Lötgut bedeckt ist. So optimiert sich die Wärmeleitung, und es kommt nicht zu Zinn-Bröseln oder -Kugeln.
  • Lötstelle erhitzen: Die Lötspitze zunächst etwas abkühlen lassen und dann an den Lötpunkt bringen. Den Kolben unter 45 Grad seitlich hin und her bewegen, um das Metall allmählich zu erhitzen.

Schließlich folgt der eigentliche Lötvorgang, der umso verlässlicher gelingt, je besser die Vorarbeiten ausgeführt wurden:

  • Das Kabel an den Bananenstecker löten: Das abisolierte, verdrillte Leitungsende an die Lötstelle bringen, den Lötkolben aufsetzen und gleichmäßig hin und her bewegen, etwas Lötzinn nachgeben und das Kabel auf diese Weise fest mit dem Stecker verbinden. Das Lötzinn erkaltet und bildet eine feste Masse. Die Lötstelle während des Aushärtens nicht erschüttern, sie wird sonst rissig und ihre Leitfähigkeit minderwertig.

Bananenstecker löten: Tipps und Tricks

Grundsätzlich entstehen beim Löten hohe Temperaturen, weshalb Vorsichtsmaßnahmen zu treffen sind. Nicht selten kommt es zu Lötspritzern, welche die Kleidung ruinieren und zu Verbrennungen führen können. Immerhin entstehen beim Weichlöten Temperaturen von 180 bis 250 Grad. Statt des oben beschriebenen Lötkolbens eignet sich auch eine Lötpistole. Das Lötmittel sollte kein Blei enthalten, eine Legierung aus Zinn und wenig Silber oder Kupfer ist weniger schädlich für die Gesundheit und mittlerweile der allgemeine Standard.

Das Lötmittel

Umgangssprachlich bezeichnet der Handwerker das Lot als Lötzinn, weil es im Normalfall hauptsächlich aus Zinn besteht. Weiter finden sich im „Lötdraht“ meist Kupfer, Silber, Zink, Antimon und wie gesagt leider auch das gesundheitsschädliche Blei. Außerdem enthält das Lötgut ein sogenanntes Flussmittel, nämlich meist Kolophonium, das beim Verarbeiten das Lot vor der Oxidation schützt.

Einen festen Schmelzpunkt besitzt das Lötzinn nicht, der Schmelzbereich ist vielmehr variabel. Der Handel bietet Lote im Allgemeinen in unterschiedlichen Stärken an. Im elektronischen Bereich eignen sich Durchmesser zwischen 1 und 1,5 mm. Für manche Vorhaben eignet sich auch Lötpaste. Weichlote werden je nach ihrer Zusammensetzung mit Normen klassifiziert. Auf den Verpackungen von Drahtspulen finden sich Kürzel wie etwa PbSn40, was einen Draht als mit 60 Prozent Blei und 40 Prozent Zinn bezeichnet. Die Buchstaben Ag stehen für Silber, die Abkürzung Sb steht für Antimon.

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