Ein Wasserschaden durch einen geplatzten Schlauch, ein Einbruch in der Urlaubszeit oder ein Brand durch ein defektes Kabel. Es sind Szenen, die man niemandem wünscht. Sie passieren jedoch täglich. Wenn das eigene Hab und Gut zerstört oder gestohlen wird, kann das schnell in einer finanziellen Katastrophe enden. Eine Hausratversicherung ist daher unverzichtbar. Zuverlässigen Schutz gibt es zu einem fairen Preis, und man muss lediglich das Angebot finden, das zum Leben passt.
Was deckt die Hausratversicherung ab?
Die Hausratversicherung schützt alle beweglichen Gegenstände im Haushalt. Dazu zählen Möbel, Elektrogeräte, Kleidung, Haushaltsgegenstände und sogar Lebensmittel. Versichert sind Schäden, die durch ein Feuer, Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Sturm und Hagel oder Leitungswasser entstehen. Die Versicherung ersetzt den Neuwert, nicht den Zeitwert. Es ist daher wichtig, alle Quittungen, Belege und Fotos von Wertgegenständen sicher aufzubewahren. Am besten digitalisieren und in eine Cloud hochladen.
Die Leistungen der Versicherungen sind fast immer gleich. Angebote für die Hausratversicherung zu vergleichen ist der richtige Weg, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln. Die Deckungssumme ist der Kostentreiber. Eine vertragliche Obergrenze sollte möglichst genau mit dem tatsächlichen Wert des Hausrats übereinstimmen.
Die Deckungssumme: Warum ist sie so wichtig?
Die Deckungssumme gibt an, bis zu welchem Betrag der Hausrat insgesamt versichert ist. Eine zu niedrige Summe kann im Schadenfall zu einer Unterversicherung führen. Die Versicherung ersetzt nur Schäden bis zum erreichten Limit. Eine grobe Faustregel sind 650 € pro Quadratmeter Wohnfläche. Wer viel Technik, teure Möbel oder Sammlerstücke besitzt, sollte die Summe entsprechend anpassen. Es ist sinnvoll, regelmäßig zu überprüfen, ob die Deckungssumme noch zum Besitz passt oder aufgestockt werden muss. Andersherum kann man auch überversichert sein. Wer im Alter aus einem Haus in eine seniorengerechte Wohnung umzieht, muss neu rechnen.
Zusätzliche Bausteine: Glas, Ceran, Fahrrad und Schmuck
Nicht alle Dinge sind automatisch mitversichert. Wer etwa einen teuren Glas-Ceranfeld-Herd hat oder große Panoramafenster genießt, sollte über eine Glasversicherung nachdenken. Diese gibt es soft als Zusatzbaustein. Auch Fahrräder sind nicht immer standardmäßig gegen Diebstahl außerhalb der Wohnung versichert. Hier hilft ein Blick in den Vertrag. Oft lässt sich der Schutz gegen einen kleinen Aufpreis erweitern. Schmuck, Uhren oder Bargeld sind in begrenztem Umfang mitversichert. Hier gelten meist Höchstgrenzen. Wer Wertgegenstände besitzt, muss diese unbedingt gesondert angeben und dokumentieren. Das gilt auch für edle Dinge wie Besteckteile aus Silber.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Viele Versicherungsnehmer machen den Fehler, die Vertragsdetails nicht zu prüfen oder alle paar Jahre zu vergleichen. Dabei ändern sich die Lebensumstände und der Hausstand wird immer größer. Die ursprünglich passende Police bietet zu wenig Schutz. Auch falsche Angaben zur Wohnfläche oder zur Ausstattung können im Schadensfall zum Problem werden. Daher gilt: Ehrlich und genau bei der Antragstellung sein, den Vertrag auf Aktualität überprüfen und im Zweifelsfall beim Vertragspartner nachfragen.