Laminat zwischen zwei Räumen verlegen: Planung und Umsetzung

von HausBlogRedaktion
laminat verlegen

Um Laminat zwischen zwei Räumen zu verlegen, ist etwas Planung und Geschick gefragt. Doch der Prozess ist durchaus machbar, wenn Sie einige wichtige Punkte bei der Durchführung beachten. Wie Sie Ihr zukünftiges Projekt mit Bravour umsetzen, erfahren Sie hier.

Planung ist das alles: So gelingt das Verlegen von Laminat zwischen zwei Räumen

Bevor Sie beginnen, sollten Sie einige Aspekte in Ihre Planung einfließen lassen. Legen Sie zunächst die Verlegerichtung des Laminats fest. Sie sollte in jedem Raum identisch sein. Am ansprechendsten ist ein paralleler Verlauf zum Lichteinfall. Damit erzeugen Sie eine angenehme Optik. Aber werfen Sie auch einen Blick auf die Raumgeometrie und den Übergang zwischen zwei Räumen, um ein ästhetisches Bild zu kreieren.

Vor der Verlegung des Laminats

Achten Sie unbedingt darauf, dass der Untergrund in beiden Räumen sauber und trocken ist. Wenn Unebenheiten vorhanden sind, sollten Sie diese ausgleichen. So vermeiden Sie spätere Probleme bei der Arbeit. Ebenso ist es sinnvoll, das Laminat etwa 48 Stunden im Raum akklimatisieren zu lassen, da es sich noch etwas verziehen kann.

Diese Werkzeuge und Materialien benötigen Sie

Damit die Prozedur gelingt, benötigen Sie neben den klassischen Laminatdielen einige Werkzeuge und Zusatzmaterialien. Legen Sie sich, bevor es losgeht, Abstandskelle, Zollstock und Winkel, Laminatschneider oder Stichsäge, Zugeisen oder Schlagstock sowie Hammer und Bleistift bereit.

passendes werkzeug

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Tipp: Achten Sie zusätzlich auf eine Trittschalldämmung sowie gegebenenfalls eine Feuchtigkeitssperre. Auch passende Schutzkleidung sollte nicht fehlen, wenn Sie mit Stichsäge oder Laminatschneider arbeiten.

Der Verlegeprozess zwischen zwei Räumen

Sobald die Vorbereitung abgeschlossen ist, geht es ans Eingemachte. Beginnen Sie mit dem Verlegen des Laminats in einem der beiden Räume – vorzugsweise in der linken Ecke. Bei der Anbringung sollten Sie eine Dehnungsfuge von etwa 10 bis 12 Millimeter einhalten. Bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen kann sich das Laminat ausdehnen und benötigt die Fuge.

Laminat verlegen am Übergang

Am Übergang zwischen zwei Räumen ist höchste Sorgfalt gefragt. Sie haben die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:

  • Durchgehende Verlegung
  • Verlegung mit Übergangsschiene

Bei der durchgehenden Verlegung Ihres Laminats benötigen Sie zwei Räume, die auf derselben Höhe liegen. Die Dielen sollten exakt ausgerichtet sein. Verwenden Sie nach Bedarf ein Schlagholz, um sie richtig festzumachen. Wenn Sie einen nahtlosen Übergang wünschen, dann ist die durchgehende Verlegung die ideale Lösung.

Eine Alternative zur durchgehenden Verlegung ist die Verlegung mit Übergangsschiene. Wenn Ihre Böden eine unterschiedliche Höhe haben oder Sie die Räume optisch trennen möchten, dann sollten Sie eine Übergangsschiene verwenden. Der Vorteil ist, dass die Schiene den Übergang abdeckt. Außerdem wird die notwendige Dehnungsfuge im Prozess ermöglicht.

laminat zwischen zwei räumen

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Der Unterschied zwischen Klick- und Locksystemen

Beim Verlegen von Laminat gibt es zwei Hauptsysteme, die sich in ihrer Handhabung deutlich unterscheiden: Klick- und Locksysteme. Das klassische Klicksystem erfordert etwas mehr Kraft und Geschick, da die Dielen frontal ineinander geschoben werden müssen. Hierbei kommt oft ein Schlagklotz zum Einsatz, um die Verbindung mit einem hörbaren „Klick“ herzustellen. Dieses System kann für Anfänger eine Herausforderung darstellen, da es leicht zu Beschädigungen an Nut und Feder kommen kann.

Im Gegensatz dazu wurde das Locksystem entwickelt, um die Verlegung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Bei dieser Methode werden die Dielen von schräg oben eingehängt und dann heruntergedrückt, bis sie einrasten. Dies ermöglicht eine schnellere und einfachere Verlegung, besonders für Heimwerker mit weniger Erfahrung. Manche Hersteller kombinieren sogar beide Systeme, indem sie an den Längsseiten das Lock- und an den Stirnseiten das Klicksystem verwenden, um die Vorteile beider Methoden zu nutzen.

Kurz: Was ist die schwimmende Verlegung?

Die schwimmende Verlegung ist eine clevere Methode beim Laminat, bei der die Bodenplatten nicht fest mit dem Untergrund verklebt werden, sondern quasi „frei“ darauf liegen. Stellen Sie sich das wie einen Teppich vor, der lose auf dem Boden ausgelegt wird – nur eben mit Laminatdielen. Der große Vorteil: Der Boden kann sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen minimal ausdehnen und zusammenziehen, ohne zu reißen oder sich zu verziehen.

Wichtig ist auch hier die Dehnungsfuge von etwa 10 bis 12 Millimetern an allen Wandkanten, damit das Laminat genügend Spielraum hat. Diese Methode macht die Verlegung nicht nur einfacher, sondern sorgt auch dafür, dass dein Boden langfristig stabil und schön bleibt. Ein weiteres Plus: Bei einem Umzug kannst du den Boden relativ leicht wieder mitnehmen oder austauschen.

Die Pflege Ihres Laminatbodens

Sobald Sie Ihr Laminat verlegt haben, können Sie die Sockelleiste anbringen. Sie überdeckt die Dehnungsfuge und ist optisch sehr ansprechend. Sie verleihen Ihren Räumen auf diesem Weg einen sauberen Abschluss. In puncto Sauberkeit sollten Sie stets bedenken, dass Laminatböden viel Pflege benötigen. Verwenden Sie ausschließlich geeignete Reinigungsmittel und vermeiden Sie stehendes Wasser auf dem Boden. Feuchtigkeit beschädigt das Material und lässt sich nicht ohne viel Aufwand reparieren.

laminatboden pflegen

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Weitere Tipps und Tricks

Hier erhalten Sie weitere Tipps und Tricks, damit das Verlegen von Laminat garantiert gelingt:

  • Verwenden Sie beim Zuschneiden der Laminatdielen eine geeignete Säge, um saubere Kanten zu erhalten.
  • Achten Sie auf einen Fugenversatz von mindestens 40 Zentimetern zwischen den Reihen, um ein stabiles Verlegemuster zu erzielen.
  • Bei Türzargen kann es notwendig sein, diese leicht zu kürzen, damit das Laminat darunter geschoben werden kann.
  • Arbeiten Sie möglichst zu zweit. Eine Person kann die Dielen zuschneiden, während die andere sie verlegt. Das spart Zeit und erleichtert den Prozess immens.

Laminatboden zwischen zwei Räumen verlegen: Unser Fazit

Das Verlegen von Laminat zwischen zwei Räumen ist eine lohnende Herausforderung, die mit der richtigen Vorbereitung und etwas handwerklichem Geschick gelingen kann. Wichtig sind eine sorgfältige Planung, passendes Werkzeug und die Beachtung von Dehnungsfugen, um einen professionellen und langlebigen Bodenbelag zu erhalten. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie sich auch von einem Fachmann beraten oder unterstützen lassen – am Ende zählt ein Ergebnis, das Freude bereitet und Räume harmonisch verbindet.

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